Wappen und Schriftzug 

Geschichte

Schon der Ortsname "Kirchdorf" weist daraufhin, dass diese Siedlung uralter Kulturboden ist und auf eine Jahrhunderte lange Kirchengeschichte verweisen kann. So wurde das im 8. Jahrhundert errichtete erste Gotteshaus über einem Profanbau aus der römischen Kaiserzeit (um ca. 400 n. Chr.) erbaut. Die heutige Pfarrkirche zum Hl. Stefan steht beherrschend auf dem Dorfplatz und wurde im Jahr 1989 restauriert.

Von geschichtlicher Bedeutung ist besonders der 12. Mai 1809, denn an diesem Tag wurde das Dorf in den Wirren der Tiroler Freiheitskämpfe in Schutt und Asche gelegt. Heute erinnern noch das 1901 enthüllte Rupert-Wintersteller-Denkmal neben dem Feuerwehrhaus und die Wintersteller-Schützenkompanie an die Leistungen des tapferen Kirchdorfer Freiheitskämpfers Rupert Wintersteller († 30.08.1832).

Bereits im 16. Jahrhundert ließ Anton Fugger in Litzlfelden eine Kupfer- und Silberschmelze errichten, wo das im Rerobichler Bergwerksrevier (Gemeinde Oberndorf) geschürfte Erz verarbeitet wurde. Der Betrieb dieses großen Gusswerkes und der Schmiede wurde aber im Jahr 1813 eingestellt. Zahlreiche Gedenkstätten, Kapellen und Kulturdenkmäler zeugen davon, dass Kirchdorf ein überaus geschichtsträchtiger Boden ist.

Mehr über Kirchdorf, Erpfendorf und Gasteig können Sie im Kirchdorfer Dorfbuch erfahren. Dieses ist in der Gemeinde Kirchdorf um € 48,00 erhältlich.
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